Vielfalt statt Einfalt

Regional, saisonal, bodenständig, authentisch. Die Begriffe für die heimische Küche sind eindeutig festgelegt. Und das ist auch gut so. Denn den Gästen schmeckt’s, Gastronomen und Landwirte profitieren und man weiß, was auf den Tisch kommt. Aber ganz ehrlich: Was wäre die gute österreichische Küche so ganz ohne fremden Touch? Bei aller Heimatverbundenheit dann vielleicht doch ein bisschen eintönig. Auch wenn die heimischen Küchenchefs ständig an neuen und innovativen Kreationen feilen. Also ja, der fremdländische Einschlag tut gut und weckt Neugierde – genau aus diesem Grund haben wir uns in den vergangenen Ausgaben mit der Ethno-Küche beschäftigt. Im dritten Teil unserer Serie haben wir uns mit der fernöstlichen Richtung beschäftigt und gar Feines entdeckt. Nicht nur, dass die Gewürzkompositionen des asiatischen Raums mittlerweile auch fixer Bestandteil in heimischen Küchen sind und so manches einfache Gericht zu kulinarischen Höhenflügen bringen, sind wir auf Gastronomiebetriebe gestoßen, die Alpine Küche mit asiatischer verbinden, was zu spannenden Kreationen führt. Und das Ganze mit vorwiegend regionalen Produkten, was wiederum unseren heimischen Produzenten zugutekommt.

Wir haben uns aber auch andere Themen angesehen, wie zum Beispiel die Wintereindeckung: Denn auch wenn sich der Sommer noch nicht ganz geschlagen gibt, so schaut der Winter tatsächlich schon hinter der Ecke hervor. Zwar noch ganz zaghaft, aber für die Gastronomie wird es trotzdem Zeit, sich mit der Hütteneindeckung zu beschäftigen.

Am 1. Oktober wird der 20. Tag des Kaffees zelebriert und was sich manche Unternehmen dazu einfallen lassen, lesen Sie im aktuellen Heft genauso wie umfassende Informationen zum Bierland Österreich. In unserem neuen Ressort Tourismus haben wir den Tourismusregionen hinsichtlich ihrer Herbstkonzepte auf den Zahn gefühlt und sind natürlich unweigerlich beim Wandern und Radfahren gelandet. Einmal abgesehen davon, dass sich beide Bereiche durch Kampagnen seit Jahren im Aufwind befinden, sind sie in touristisch unsicheren Zeiten eine sichere Bank. Bei Wander- und Radwegen wird inszeniert, jedes Wegerl muss ein Thema haben. Zu bemerken ist aber schon, dass der Trend weg geht von aufgesetzten Motiven und hin zu Authentischem. Man zeigt, was man hat und gibt dem Ganzen ein Thema.

Ein fixes Thema in unserem Magazin wird künftig auch der Bereich Architektur mit dem Fokus auf Hospitality sein, den wir diesmal mit einem besonderen Gustostückerl an Symbiose zwischen alt und neu präsentieren. Lassen Sie sich überraschen!

 

Ihr Kurt Heinz