Liebe Leserin, lieber Leser,

gastro1116da liegt es neben mir, das Buch mit dem unappetitlichen Cover und dem noch grauslicheren Titel: „Fucking Gastro“. Nicht nur deshalb stößt es mich ab, weil das böse F-Wort genau vor dem guten Namen unseres Magazins steht. Vielmehr aus dem Grund, weil der Begriff „GASTRO“ gleichermaßen für eine ganze Branche steht. Und gerade diese Branche, die in wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Hinsicht Hervorragendes leistet, hat es sich sicher nicht verdient, mit dieser Wortwahl in den Schmutz gezogen zu werden. Schon deshalb nicht, weil das Buch in erster Linie eine persönliche Abrechnung darstellt. Der angesehene Linzer Wirt, der in seinem „Aufreger-Buch die Missstände aufzeigen will, sich allerdings vielmehr seinen Frust von der Seele schreibt, meint, die beiden Wörter würden seine „Wut über die Zustände am besten auf den Punkt bringen“.

Dass Aufschreie aus Frust selten einer sachlichen Debatte dienen, steht wohl außer Zweifel. Nun ist die Spezies der „Wut-Bürger“ (welch furchtbare Wortkreation) um einen „Wut-Wirten“ reicher geworden. Leider leben wir in einer Zeit, in der den Gekränkten und Wütenden offensichtlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als den Mutigen und den Optimisten. Werden doch diese abfällig als weltfremd und naiv hingestellt. Auch wenn Sie mich jetzt für eine Realitätsverweigerin halten, gebe ich zu, viel lieber über die zukunftsorientierten Ideen der mutigen Gastronomen zu berichten, als über das Jammern der Wütenden zu schreiben. Und zwar deshalb, weil ich überzeugt davon bin, dass uns „Wut“ keinen einzigen Schritt weiterbringt. Bei allem Verständnis für die Widrigkeiten (Rauchen, Allergene, Registrierkassen etc.), denen sich die Branche stellen muss, ist es an der Zeit, von Wut auf Mut umzuschalten. Ich glaube an den Mut in der Branche, denn die Mehrheit der Gastronomen und Hoteliers geht mit den neuen Richtlinien und Vorgaben höchst professionell um. Jene, die von ihrem Tun überzeugt sind, und den Willen haben, Österreichs Gastronomie aufzuwerten. Damit meine ich die Persönlich keiten, die sich erstens nicht runterziehen lassen und zweitens über ein gutes Netzwerk an Lieferanten und Partnern verfügen. Beein druckend viele dieser Partner der Gastronomie und Hotellerie, die für die Problemstellungen und Herausforderungen der Branche stets am Entwickeln und Produzieren sind, geben sich ein Stelldichein beim Top-Branchen-Event in Salzburg, der Fachmesse Alles für den Gast (5. bis 9. November).

Dieses Heft liefert Ihnen in Form eines Vorberichts (Seite 46 bis 87) einen Überblick zu den News und Highlights, die zu erwarten sind. In jedem Bereich – ob Kaffee und Kaffee – maschinen-Lösungen, Convenience, Kassen- und Schanksysteme, Küchen technisches auf dem neuesten Stand – Sie werden ein breites Spektrum vorfinden! Vielleicht inspiriert es Sie, bringt Sie auf neue Ideen und ermutigt Sie dazu, aufgrund interessanter Gespräche, lange auf die Bank geschobene Veränderungen durchzuziehen.

Auch wir freuen uns auf Sie: Treffpunkt bei der Alles für den Gast, Foyer 10, Stand 21. Bis bald in Salzburg!

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