Sternenregen? Hoffentlich!

Die Michelin Sterne, sprich, der Guide MICHELIN, kommt im nächsten Jahr nach Österreich zurück! Diese Meldung hat in den vergangen Tagen große Freude ausgelöst und das nicht nur bei den Fachleuten wie der WKÖ oder der Tourismus-Staatssekretärin, sondern vor allem auch bei den potenziellen Sterneköchen, die aufgrund ihrer örtlichen Lage bisher von der Sternezertifizierung ausgeschlossen waren. Denn aufgrund der Tatsache, dass Reiseentscheidungen immer mehr von kulinarischen Angeboten geprägt werden, sind die Michelin-Sterne vor allem für den internationalen Markt ein wichtiges Kriterium.

Neben der Kulinarik sind es auch die nachhaltigen Angebote, welche die Urlaubsentscheidung maßgeblich beeinflussen und da darf sich Österreich stolz auf die Brust klopfen, denn immer mehr Betriebe und auch Destinationen lassen sich mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizieren. Dass dies gut ankommt, zeigen die sehr erfreulichen Buchungszahlen sowie die Auswertungen des vergangenen Jahres. Das betrifft auch die Kongresse, die mit ganz starken Zahlen zurück sind und wo auch hier der Green Faktor zum immer wichtigeren Entscheidungskriterium wird. Alles in allem also ein durchaus erfreulicher Start ins neue Jahr, das so neu gar nicht mehr ist. Aber die Stimmung ist gut, die Gastronomen dürfen sich über Gäste freuen, auch wenn die Preisgestaltung noch immer ein sensibles Thema ist, an dem sich die Geister scheiden. Wer gibt wie viel an seine Gäste weiter und wie hoch ist deren Schmerzgrenze. Vielleicht wäre es doch wieder einmal an der Zeit, über eine Lohnnebenkosten-Senkung nachzudenken. Im Superwahljahr ist das jedenfalls ein Thema, mit dem man gute Stimmung machen könnte.

Auch der Großhandel ist mit seiner Entwicklung zufrieden, denn ihm spielt der evidente Personalmangel in die Karten. Immer mehr Tätigkeiten müssen ausgelagert werden und da sind die Großhändler in vielerlei Bereichen gut aufgestellt. Schließlich ist die Lieferung nur einer ihrer Kernbereiche, aber was da derzeit vorrangig nachgefragt wird, haben wir hinterfragt. Was sich im Gastronomiebereich deutlich herauskristallisiert ist, dass die Riege der Frauen in Führungspositionen deutlich wächst. Erfolgreiche Küchenchefinnen muss man nicht mehr nur mit der Lupe suchen und auch im Weinbereich ist die Damen-Kompetenz unübersehbar. Wie auch unser Porträt der Sommelière des Jahres zeigt. Wir sind auf jeden Fall dran an den aktuellen Themen und Trends, lesen Sie in der aktuellen GASTRO Ausgabe, was wir dazu herausgefunden haben!

Ihr Kurt Heinz